
Und was ist mit den echten Problemen in Hilden?
***Kommentar***
Die Entscheidung des Stadtentwicklungsausschusses für einen Regenbogen-Zebrastreifen am Hildener Bahnhofsvorplatz mag auf den ersten Blick sympathisch wirken. Ein buntes Zeichen für Toleranz, Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Wer könnte dagegen sein? Und doch drängt sich angesichts der aktuellen Lage in Hilden die Frage auf: Haben wir wirklich keine dringenderen Probleme?
Während Verwaltung und Politik in wochenlangen Debatten über Farbe und Form eines Gehwegstreifens diskutiert, bleibt anderes liegen, was die Bürger der Stadt unmittelbarer betrifft: Marode Straßen, höhere Gebühren, Leistungskürzungen, Wohnungsmangel oder der Sanierungsstau in öffentlichen Bereichen. Die Liste ließe sich beliebig verlängern.
Auch Themen wie die Unterbringung und Betreuung Geflüchteter beschäftigen Verwaltung und Bürgerschaft weit mehr als die Farbe einer Straßenmarkierung.
Am Ende stimmten die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses mit 11:10 Stimmen für den Antrag der Grünen/ Bündnis90, mit dem Streifen ein Zeichen „gegen die Verdrängung von marginalisierten Gruppen aus dem öffentlichen Raum“ zu setzen.
Ist das Projekt angesichts vieler anderer Probleme gerechtfertigt und notwendig?
Der Aufwand, den Politik und Verwaltung für ein Projekt wie diesen Regenbogenstreifen betreiben, steht in einem merkwürdigen Verhältnis zu seiner tatsächlichen Wirkung. Schon klar, es ist wichtig, für eine offene und vielfältige Gesellschaft einzutreten. Und ja, Symbole können dabei helfen.
Reicht es wirklich, ein bisschen Farbe auf den Asphalt zu bringen, während an anderer Stelle die Schlaglöcher wachsen? Und wird das irgendeinen Querkopf wirklich beeindrucken und zum Umdenken bewegen?
Hinzu kommen praktische Fragen: Was kostet diese Aktion eigentlich? Ist es vermittelbar, dass für ein politisches Symbol mehr Geld in die Hand genommen wird als für dringend nötige Verkehrssicherheitsmaßnahmen an anderen Stellen der Stadt?
Und: Ist es wirklich sinnvoll, eine Straßenfläche farblich so zu gestalten, dass Verkehrsteilnehmer im Zweifel gar nicht mehr wissen, was sie davon zu halten haben?
LT
Foto KI-generiert mit Adobe Firefly
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Der Beitrag Wird ein bunter Zebrastreifen für mehr Toleranz gegenüber „marginalisierten Gruppen“ sorgen? erschien zuerst auf Dein Hilden.
Quelle: Originalartikel