Hildener Grüne äußern sich zur Kritik am „Regenbogen-Zebrastreifen“

Öffentliche Diskussion über Kosten und Wirkung

Der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Hilden hatte mit knapper Mehrheit dem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zugestimmt, vor dem Hildener Bahnhof einen „Regenbogen-Zebrastreifen“ einzurichten (zur Einordnung: im Antrag der Grünen wurde diese Bezeichnung verwendet. Weil ein amtlicher Zebrastreifen aber laut StVO nur weiß [bzw. gelb bei Baustellen] sein darf, verständigten sich Politik und Verwaltung auf eine „farbliche Gestaltung der Mittelinsel, also nicht auf dem offiziellen Fußgängerüberweg). Darüber hatten wir berichtet.

Der Beschluss ist in der Öffentlichkeit auf gemischte Reaktionen gestoßen. Kritiker monieren insbesondere die entstehenden Kosten und bezweifeln die Wirksamkeit des bunten Symbols. Außerdem werden Befürchtungen laut, der Zebrastreifen könne Vandalismus provozieren.

 

Grüne verteidigen sich gegen Kritik

Die Grünen verteidigen ihren Vorstoß als wichtiges Zeichen für Vielfalt und Toleranz: „Der Regenbogen-Zebrastreifen ist kein offizielles Verkehrszeichen, sondern ein Signal, dass hier alle Menschen willkommen sind“, heißt es in der Stellungnahme der Partei auf Anfrage von anzeiger24.de.

 

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Den Vorwurf, der Vorschlag sei eine unnötige Ausgabe, weisen sie zurück: „Uns ist bewusst, dass solche Maßnahmen Geld kosten. Aber wo fangen wir an, etwas nicht umzusetzen, weil es Geld kostet? Sollten dann auch Integrationsveranstaltungen, Werbung für kulturelle Events oder Beflaggung zu besonderen Anlässen gestrichen werden?“, so die Grünen weiter.

 

Kostenzusage der Stadt lag vor

Zugleich betonen sie, dass der bunte Zebrastreifen keine anderen Projekte gefährde. Die Verwaltung habe bestätigt, dass die Kosten aus dem Budget der Straßenunterhaltung gedeckt seien. Hilden reiht sich mit der Maßnahme in eine wachsende Zahl deutscher Städte ein, die ähnliche Regenbogen-Markierungen eingeführt haben. Als Beispiele nennen die Antragsteller Hamburg, Bonn, Nürnberg, Wiesbaden, Mainz und Münster. „Gerade jetzt, wo immer mehr Stimmen gegen Vielfalt und Toleranz laut werden, sind solche Zeichen besonders wichtig“, erklären die Hildener Grünen.

 

Ob der „Zebrastreifen“ letztlich das gewünschte Signal in die Stadtgesellschaft sendet oder weiteren Widerstand hervorruft, bleibt abzuwarten.

 

Bericht: LT

Foto/Montage: anzeiger24.de

 

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Quelle: Originalartikel

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