Jugendliche Straftäter sprayen Graffiti – eine Chance für einen Neustart?

Projekt vom Neue Wege e.V. hilft vorbestraften Heranwachsenden, sich kreativ auszudrücken – statt abzurutschen

Das Graffiti-Projekt des Vereins Neue Wege e.V. ist inzwischen weit über die Grenzen des Kreises Mettmann hinaus bekannt. Die Idee: straffällig gewordene Jugendliche leisten ihre Sozialstunden durch eine farbliche Gestaltung von ausgewählten Gebäuden ab.

In diesem Jahr fand das Projekt in der ersten Schulferienwoche statt. Nachdem in 2024 eine Fläche an der Grundschule Bollenberg in Haan gestaltet wurde, gab es diesmal „Arbeitsflächen“ in drei Städten.

Die Herausforderung: Elf junge Menschen aus Erkrath, Haan, Heiligenhaus, Mettmann und Wülfrath, die sich größtenteils nicht kennen, mussten unter einem gewissen „Erfolgsdruck“ gemeinsam ein Graffito erstellen.

 

In Erkrath wurde eine Fläche an einem Firmengelände gestaltet. In Heiligenhaus wurde eine Wandfläche beim Deutschen Rote Kreuz farbenfroh erneuert. In Mettmann waren Hütten des Bauspielplatzes das Objekt der Kreativität.

Die künstlerische Leitung lag – wie bereits in den letzten Jahren – bei Aylin Behringer (Foto l. neben: Jan Hufendiek [Jugendamt Heiligenhaus], Tatjana Fischer [Jugendamt Haan], Melanie Jost und Özkan Aksoy [Jugendamt Erkrath, von vorne v.l.]; von hinten: ein Teil der Jugendlichen sowie der Jugendgerichtshelferinnen und -helfer im Strafverfahren)

 

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Anpacken und Gespräche führen

„In dieser besonderen Arbeitsatmosphäre haben die Jugendgerichtshilfen der fünf Städte sehr gute Möglichkeiten mit den Jugendlichen zu interagieren“, berichtet Vereinssprecherin Désirée Geisler. „Dies gelingt vor allem auch, weil die Jugendgerichtshelferinnen und -helfer tatkräftig mitanpacken. Die sich hier entwickelnden Gespräche unterscheiden sich sehr von einem Gesprächstermin im Büro und tragen hoffentlich dazu bei, zukünftig straffrei zu bleiben.“

 

Auch die Jugendhelferinnen und -helfer im Strafverfahren müssen dafür sorgen, dass die große Gruppe gut miteinander arbeiten kann. Das erfordert Motivation, Engagement und Geduld aller Beteiligter.

„Das Graffiti-Projekt ist in mehrfacher Hinsicht gewinnbringend“, ergänzt Geisler: „Die zur Verfügung gestellten Flächen werden zu einem bunten Hingucker und sind damit zugleich ein sehr gutes Aushängeschild für den Verein.“

 

Im Laufe der Jahre hat der Verein Neue Wege e.V. viele bunte Spuren in den fünf Mitgliedsstädten des Vereins hinterlassen. Damit das zukünftig noch besser gelingt, hat der Verein in diesem Jahr in ein Gerüst und in Material zur Reinigung des Arbeitsumfeld investiert. Möglich wurde diese Investition u.a. durch Fördergelder des Landes NRW.

 

Quelle/Foto: Neue Wege .V.
bearb. KA

 

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Quelle: Originalartikel

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