
Ein neuer Ort für Skulptur, Erinnerung und Gegenwartskunst – mitten in der Stadt
Mit der Eröffnung der APOTHEKE und des angrenzenden Skulpturengartens am 29. August 2025 erhält Hilden einen neuen, lebendigen Ort für Kunst und Begegnung. An der Benrather Straße 24, Ecke Eller Straße, wird künftig das Werk des Hildener Bildhauers Heinz Breloh (1940–2001) bewahrt, vermittelt und in den Dialog mit Positionen der Gegenwart gebracht.
Das Haus wird nach jahrelangem Dornröschenschlaf mit Leben gefüllt: als Raum des Erinnerns, des Weiterdenkens und des Austausches. Hier verbinden sich Nachlasspflege, zeitgenössische Ausstellungen und öffentliche Zugänglichkeit. „Wir wollen einen Ort schaffen, der nicht nur Archiv ist, sondern Inspiration für das Heute und Morgen“, sagt Dr. Ludger Breloh, Sprecher der Künstlernachlasses.
Auftaktausstellung: „Lebensgrößen – Vom Maß des Menschen“
Die erste Ausstellung vereint Werke Brelohs mit bedeutenden Skulpturen des 20. Jahrhunderts, die als hochkarätige Leihgaben aus dem Skulpturenmuseum Marl nach Hilden kommen. Drei Künstler stehen an seiner Seite:
Emilio Greco (1913–1995) – Eleganz des Körpers, klassische Zitate und moderne Sinnlichkeit.
Marino Marini (1901–1980) – der Mensch zwischen Erdung und Aufbruch, Balance und Bewegung.
Germaine Richier (1902–1959) – das Tragische in der Skulptur, Ausdruck menschlicher Würde und Vergänglichkeit.
Gemeinsam mit Brelohs kraftvollen Körperarbeiten entsteht ein vielstimmiger Dialog über das Wesen des Menschen, seine Verletzlichkeit, seine Aufrichtung und seine Sehnsucht nach Ausdruck.
Heinz Breloh – Körper als Ursprung der Skulptur
Breloh, der in Hilden geboren wurde und nach Studien in Hamburg und Wien lange in Köln lebte, prägte seit den 1970er-Jahren die deutsche Kunstszene. Sein Werk reicht von Videokunst und Performance über Installationen bis hin zu den raumgreifenden Skulpturen, in denen er seinen eigenen Körper als Maßstab und Werkzeug einsetzte. Arbeiten wie die Serie Lebensgröße machten ihn international bekannt. 1977 nahm er an der documenta 6 teil, später lehrte er an Kunsthochschulen in Düsseldorf, Nîmes, Braunschweig und Münster.
Seine künstlerische Haltung ist geprägt vom Erleben der Distanzlosigkeit zum Material. Der Körper selbst wird zum Ursprung, seine Bewegungen, seine Berührungen, seine Spuren bleiben sichtbar – Fingerabdrücke, Torsospuren, die Geste des Künstlers als Teil der Form.
Das „Breloh – Haus“ als ein Ort für Gegenwart und Zukunft
Nach Brelohs Tod im Jahr 2001 und dem Tod seiner Lebensgefährtin, der Fotografin Krimhild Becker, 2010 übernahmen seine Brüder die Pflege der Nachlässe. Mit der Unterstützung der Stadt Hilden und in Zusammenarbeit mit der Kölner Galerie Rehbein konnte die Idee des Hauses nun verwirklicht werden.
Das „Breloh – Haus“ wird dabei nicht nur Erinnerungsort sein. Es versteht sich als Plattform, die Kunst und Öffentlichkeit zusammenführt, historische Positionen in die Gegenwart stellt und neue Perspektiven eröffnet. Mit dem Skulpturengarten, wechselnden Ausstellungen und begleitenden Veranstaltungen entsteht ein lebendiger Kulturort im Herzen von Hilden.
Die Ausstellung „Lebensgrößen – Vom Maß des Menschen“ ist ab dem 29. August 2025 in der APOTHEKE zu sehen.
Bericht: LT
Fotos: anzeiger24.de
Weitere Nachrichten aus Hilden gibt es unter www.anzeiger24.de/hilden/news/
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Quelle: Originalartikel