Unwetter-Tief „Walter“ zieht über Hilden – Feuerwehr-Einsätze im Dauerregen

Unterführung gesperrt, Wasser in Keller eingedrungen – Noch heftigere Auswirkungen in Nachbarstädten

Das angekündigte Unwetter-Tief „Walter“ am 9. September 2025 fiel in Hilden glücklicherweise nicht ganz so heftig aus wie befürchtet – man denke an die Überschwemmung in 2021. Dennoch war die Feuerwehr Hilden mehrfach gefordert: Zwischen 6:30 und 12 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu insgesamt sieben wetterbedingten Einsätzen im Stadtgebiet alarmiert, heißt es in einem Abschlussbericht.

In mehrere Keller war Starkregenwasser eingedrungen, aber kein Gebäude sei vollgelaufen. Im Hildener Westen war die Unterführung Hülsenstraße zeitweise überflutet und musste gesperrt werden. Außerdem war eine Werkshalle von einem Wassereinbruch bedroht – was die Feuerwehr jedoch erfolgreich verhindern konnte.
Auch umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste haben einige Straßen blockiert.

Die Feuerwehr Hilden war mit drei Fahrzeugen und 14 Personen im Einsatz.

 

Verheerende Überschwemmungen in Düsseldorf, Mönchengladbach und Bedburg

Da können die Hildener aber froh sein, dass sie noch relativ glimpflich davon gekommen sind.

 

Unbenannt-20-Dependance

 

In der Nachbarstadt Düsseldorf waren die Folgen schon deutlicher zu spüren: In den Stadtteilen Benrath, Urdenbach, Wersten und Eller beispielsweise wurden Keller und Unterführungen überflutet. Der Universitätstunnel der A46 wurde gesperrt. Und die Buslinien SB50, 780, 782 und 785 standen deswegen zwischenzeitlich im Stau – was wiederum Auswirkungen auf die Anbindungen zum Kreis Mettmann hatte.

 

In Mönchengladbach haben die Regenfälle an zwei Stellen auf der A44 zu Böschungsrutschen und unterspülten Fahrbahnen geführt. In Fahrtrichtung Düsseldorf wurden zwischen dem Autobahndreieck Jackerath und dem Autobahnkreuz Holz und auf der Tangente zur A61 in Fahrtrichtung Koblenz je eine Fahrspur gesperrt.

Unter anderem in Odenkirchen, Geistenbeck und Neuwerk wurden Straßen unpassierbar. An der Gesamtschule Espenstraße fielen die technischen Anlagen nach einer Kellerüberflutung aus. Am Schulzentrum Rheindahlen brach nach einem Erdrutsch am Bach Wasser ins Gebäude ein.

Die Feuerwehr musste rund 500 Einsätze bewältigen.

 

In Bedburg gab es ebenfalls überschwemmte Straßen und Keller. Besonders heftig betroffen war der Ortsteil Kaster: das Industriegebiet Mühlenerft und die L279 waren nicht mehr befahrbar.

 

Und auch die Ressourcenschutzsiedlung wurde überflutet – was den Bürgermeister Sascha Solbach doch sehr verblüffte. Gegenüber dem WDR erklärte er, dass das Neubaugebiet diese Wassermengen hätte aushalten müssen: „Diese ganze Neubausiedlung ist eigentlich auf Klima-Resilienz ausgelegt. Man hat eigentlich darauf geachtet, dass das Prinzip Schwammstadt eingehalten wird. Es gibt viele Retentionsflächen und unter anderem ein eigenes Regenrückhaltebecken, was jetzt nicht ausreichend war, obwohl das für ein 100-jähriges Schadensereignis eigentlich dimensioniert ist.“

Doch aus einem nahegelegenen Wald, einer ehemaligen Tagebaufläche und einem höher gelegenen Ortsteil kamen weitere Wassermassen „heruntergeschossen“, heißt es in dem Bericht weiter: „Und da ist das Becken in einer atemberaubenden Geschwindigkeit vollgelaufen. Und das, obwohl wir gestern Abend schon uns vorbereitet hatten, eigentlich nur auf 60 Liter pro Quadratmeter, mit einer Großpumpe. Die war auch sehr, sehr schnell im Einsatz. Aber es hat einfach nicht ausgereicht, weil die Masse der helle Wahnsinn war.“

 

Quelle: Feuerwehr Hilden / RP / WDR / Stadt Bedburg / Stadt Mönchengladbach
Foto: anzeiger24.de
Zusammenstellung. KA

 

Weitere Nachrichten aus Hilden gibt es unter www.anzeiger24.de/hilden/news/

 


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Quelle: Originalartikel

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