Bittere Pille für den Südkreis Mettmann: KVNO schließt Notdienstpraxen in Langenfeld und Ratingen

Bürgermeister Schneider empört: „Erwischt uns kalt“ – 500.000 Euro am St. Martinus-Krankenhaus investiert

Die Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), die ärztlichen Notdienstpraxen in Langenfeld und Ratingen zu schließen und stattdessen einen neuen Standort in Mettmann einzurichten, hat für massiven Protest gesorgt. Vor allem in Langenfeld ist der Unmut groß – Noch-Bürgermeister Frank Schneider: „Dies kommt für uns und die betroffenen Kommunen im Südkreis unerwartet und erwischt uns kalt!“

 

Versorgungslücke: 35 Minuten Anfahrtszeit

Mit der geplanten Schließung stehen die Städte Langenfeld, Hilden und Monheim am Rhein ab Ende November 2025 ohne kassenärztliche Notfallversorgung außerhalb der regulären Praxiszeiten da. Betroffene müssten künftig nach Mettmann fahren – mit Anfahrtszeiten von bis zu 35 Minuten. Wer kein Auto hat, ist besonders benachteiligt.

 

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Hoffnung zerplatzt

Noch vor wenigen Wochen habe die Hoffnung bestanden, die Notdienstversorgung im Südkreis aufrechtzuerhalten, so Schneider – entweder in Langenfeld oder durch eine Verlagerung nach Hilden. Stattdessen wird nun keine der beiden Städte berücksichtigt.

 

Besonders bitter: Erst 2021 war gemeinsam mit der KVNO die Portalpraxis am Langenfelder St.-Martinus-Krankenhaus eingerichtet worden. Die Stadt hatte dafür mehr als die Hälfte der Umbaukosten übernommen – über 500.000 Euro. Nach nicht einmal fünf Jahren soll nun der Standort schließen.

 

Belastung für Patienten – Verkehrslage an A59 verschärft Situation

Neben langen Wegen drohen auch überfüllte Notfallpraxen in den umliegenden Regionen, etwa in Leverkusen. Die Verkehrslage verschärft die Situation zusätzlich: Durch die Baustellen auf der A59 und Ausweichverkehr über die A3 sind Verzögerungen programmiert.

 

Stadt fordert Umdenken

Langenfelds Bürgermeister hat die KVNO und das Gesundheitsministerium aufgefordert, die Entscheidung zu revidieren. Mindestens eine Portalpraxis im Südkreis – bevorzugt in Hilden oder am bisherigen Standort in Langenfeld – sei dringend erforderlich. „Es geht um die medizinische Grundversorgung von mehr als 160.000 Menschen“, betont Schneider. Eine schnelle Lösung sei zwingend notwendig.

 

Bearb. GT
Quelle: Stadt Langenfeld
Foto: anzeiger24.de

 

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Quelle: Originalartikel

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