Schülerzahlen in Hilden steigen in den kommenden Jahren weiter

Zusätzliche Klassen an Grundschulen und volle Klassen an weiterführenden Schulen

Die Stadt Hilden hat dieser Tage ihre Schülerzahlprognose bis 2036 vorgelegt. Die Aktualisierung wurde notwendig, weil sich frühere Annahmen, sinkende Geburtenzahlen und ein demografischer Rückgang, als unzutreffend erwiesen haben. Statt sinkender Zahlen verzeichnet die Stadt seit Jahren einen Geburtenanstieg und zusätzliche Zuzüge durch Flüchtlingskinder.

 

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Grundschulen: Schülerzahlen bleiben bis 2030 auf hohem Niveau

Die Prognose geht davon aus, dass die Stadt bis mindestens 2030 mehr als 2.000 Grundschulkinder haben wird.
Diese „Schülerwelle“ wirkt sich später auch auf die weiterführenden Schulen aus, die entsprechend hohe Anmeldezahlen erwarten müssen. Erst ab 2032 wird wieder ein Rückgang unter die 2.000er-Marke erwartet, allerdings mit großer Unsicherheit, da diese Kinder heute ja noch nicht geboren sind.

 

Prognosen für die einzelnen Schulen

  • Grundschulverbund Kalstert / Walder Straße
    Der Standort bleibt langfristig dreizügig, jedoch im unteren Bereich
  • Grundschulverbund Schulstraße / Walter-Wiederhold-Schule
    Zwischen 2026 und 2028 könnten zeitweise drei Eingangsklassen nötig werden. Aufgrund begrenzter Raumkapazitäten und Schulhofflächen soll allerdings eine dauerhafte Dreizügigkeit vermieden werden. Ab 2029 sinken die Zahlen im Einzugsgebiet vermutlich wieder.
  • Grundschule am Elbsee
    Die Schule bleibt zweizügig mit moderaten Klassenstärken zwischen 20 und 25 Kindern. Aufgrund der Nähe zu Flüchtlingsunterkünften sind aber kurzfristige Schwankungen möglich.
  • Wilhelm-Busch-Schule
    Die Schule bleibt dreizügig, ab 2028 mit leicht sinkenden Einschulungszahlen.
  • Astrid-Lindgren-Schule
    In den kommenden drei Jahren werden voraussichtlich drei Eingangsklassen benötigt. Eine dauerhafte Dreizügigkeit ist wegen begrenzter Räumlichkeiten nicht möglich. Mittelfristig sinken die Anmeldezahlen wieder. Die wohnortnahe Beschulung bleibt über benachbarte Schulen gesichert.
  • Wilhelm-Hüls-Schule
    Die Schule bleibt dreizügig, erhält jedoch eine geplante Schulerweiterung bis 2027, da die Kapazitäten künftig nicht mehr ausreichen.
  • Grundschule Beethovenstraße
    Ab 2026 – spätestens 2027 – werden alle Jahrgänge vierzügig sein. Die Schule steht vor großen organisatorischen Herausforderungen. Eine Baumaßnahme ist bereits in Planung. Ab 2029 wird ein Rückgang erwartet, sodass die Schule langfristig wieder dreizügig werden könnte.

 

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Weiterführende Schulen: Hoher Druck auf Gymnasium und Gesamtschule

Die Planungen für die weiterführenden Schulen bleiben schwierig, da mehrere private Ersatzschulen sowie eine gemeinsame Gesamtschule mit der Nachbarstadt Langenfeld mitbetroffen sind.

  • Helmholtz-Gymnasium
    Bis 2032 wird eine fünfzügige Struktur erwartet – allein durch Kinder aus Hilden. Die Schule wächst auf über 1.100 Schülerinnen und Schüler. Verstärkt wird der Trend durch die Rückkehr zu G9. Schon heute bestehen Raumdefizite, insbesondere im Ganztagsbereich.
  • Marie-Colinet-Schule
    Die Schule kann auf Basis der Einwohnerentwicklung dreizügig geführt werden. Durch zusätzliche Schüler*innen aus Nachbarstädten gilt sie als nicht bestandsgefährdet.

 

Hochrechnung mit vielen Unbekannten

Die Prognose weist auf deutliche Unsicherheiten hin:

  • Geplante Neubaugebiete führen laut einem Gutachten nicht zwangsläufig zu hohen Kinderzahlen.
  • Der Wohnungsmarkt, besonders in Mehrfamilienhäusern, sorgt für schwer kalkulierbare Zu- und Wegzüge.
  • Einfamilienhäuser aus den 60er/70er Jahren könnten durch Generationenwechsel plötzlich wieder von Familien mit Kindern bewohnt werden – vor allem in Süd und Ost.
  • In Mitte und Nord wird die Entwicklung dynamischer eingeschätzt, da dort weitere Baugebiete entstehen. Eine präzise Vorhersage, insbesondere für die Stadtteile Mitte und Nord, bleibt damit schwierig.

 

Die aktuelle Schülerzahlprognose zeigt, dass Hilden bis mindestens 2030 mit anhaltend hohen Schülerzahlen rechnen muss.

Neue Schulbauten, flexible Zügigkeiten und eine kontinuierliche jährliche Fortschreibung der Prognose bleiben zentrale Werkzeuge, um auf diese Entwicklung zu reagieren.

 

Bericht: LT
Quelle: Stadt Hilden

Foto: anzeiger24.de / KI generiert mit Adobe Firefly

 

Weitere Nachrichten aus Hilden gibt es unter www.anzeiger24.de/hilden/news/

 

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Erst ab 2032 wird wieder ein Rückgang unter die 2.000er-Marke erwartet, allerdings mit großer Unsicherheit, da diese Kinder heute ja noch nicht geboren sind. Prognosen für die einzelnen Schulen Grundschulverbund Kalstert / Walder Straße Der Standort bleibt langfristig dreizügig , jedoch im unteren Bereich Grundschulverbund Schulstraße / Walter-Wiederhold-Schule Zwischen 2026 und 2028 könnten zeitweise drei Eingangsklassen nötig werden. Aufgrund begrenzter Raumkapazitäten und Schulhofflächen soll allerdings eine dauerhafte Dreizügigkeit vermieden werden. Ab 2029 sinken die Zahlen im Einzugsgebiet vermutlich wieder. Grundschule am Elbsee Die Schule bleibt zweizügig mit moderaten Klassenstärken zwischen 20 und 25 Kindern. Aufgrund der Nähe zu Flüchtlingsunterkünften sind aber kurzfristige Schwankungen möglich. Wilhelm-Busch-Schule Die Schule bleibt dreizügig , ab 2028 mit leicht sinkenden Einschulungszahlen. Astrid-Lindgren-Schule In den kommenden drei Jahren werden voraussichtlich drei Eingangsklassen benötigt. Eine dauerhafte Dreizügigkeit ist wegen begrenzter Räumlichkeiten nicht möglich . Mittelfristig sinken die Anmeldezahlen wieder. Die wohnortnahe Beschulung bleibt über benachbarte Schulen gesichert. Wilhelm-Hüls-Schule Die Schule bleibt dreizügig , erhält jedoch eine geplante Schulerweiterung bis 2027 , da die Kapazitäten künftig nicht mehr ausreichen. Grundschule Beethovenstraße Ab 2026 – spätestens 2027 – werden alle Jahrgänge vierzügig sein. Die Schule steht vor großen organisatorischen Herausforderungen. Eine Baumaßnahme ist bereits in Planung. Ab 2029 wird ein Rückgang erwartet, sodass die Schule langfristig wieder dreizügig werden könnte. Weiterführende Schulen: Hoher Druck auf Gymnasium und Gesamtschule Die Planungen für die weiterführenden Schulen bleiben schwierig, da mehrere private Ersatzschulen sowie eine gemeinsame Gesamtschule mit der Nachbarstadt Langenfeld mitbetroffen sind. Helmholtz-Gymnasium Bis 2032 wird eine fünfzügige Struktur erwartet – allein durch Kinder aus Hilden. Die Schule wächst auf über 1.100 Schülerinnen und Schüler. Verstärkt wird der Trend durch die Rückkehr zu G9 . Schon heute bestehen Raumdefizite , insbesondere im Ganztagsbereich. Marie-Colinet-Schule Die Schule kann auf Basis der Einwohnerentwicklung dreizügig geführt werden. Durch zusätzliche Schüler*innen aus Nachbarstädten gilt sie als nicht bestandsgefährdet. Hochrechnung mit vielen Unbekannten Die Prognose weist auf deutliche Unsicherheiten hin: Geplante Neubaugebiete führen laut einem Gutachten nicht zwangsläufig zu hohen Kinderzahlen. Der Wohnungsmarkt , besonders in Mehrfamilienhäusern, sorgt für schwer kalkulierbare Zu- und Wegzüge . Einfamilienhäuser aus den 60er/70er Jahren könnten durch Generationenwechsel plötzlich wieder von Familien mit Kindern bewohnt werden – vor allem in Süd und Ost. In Mitte und Nord wird die Entwicklung dynamischer eingeschätzt, da dort weitere Baugebiete entstehen. Eine präzise Vorhersage, insbesondere für die Stadtteile Mitte und Nord, bleibt damit schwierig . Die aktuelle Schülerzahlprognose zeigt, dass Hilden bis mindestens 2030 mit anhaltend hohen Schülerzahlen rechnen muss. Neue Schulbauten , flexible Zügigkeiten und eine kontinuierliche jährliche Fortschreibung der Prognose bleiben zentrale Werkzeuge, um auf diese Entwicklung zu reagieren. Bericht: LT Quelle: Stadt Hilden Foto: anzeiger24.de / KI generiert mit Adobe Firefly Weitere Nachrichten aus Hilden gibt es unter www.anzeiger24.de/hilden/news/ Du hast einen Tipp, eine Anregung, zu welchem Thema wir einmal recherchieren sollten? Schreib uns an [email protected] . Deine Zuschrift wird streng vertraulich behandelt! Ihr wollt uns Eure Meinung sagen? Gerne per Mail an [email protected] oder als Kommentar bei Facebook . Euch hat unser Beitrag gefallen?Dann liked und teilt ihn gerne. „, „datePublished“: „Mon, 17 Nov 2025 00:00:00 +0100“, „dateModified“: „Mon, 17 Nov 2025 00:00:00 +0100“, „author“: „Anzeiger24“, „publisher“: { „@type“: „Organization“, „name“: „Anzeiger24“ } }

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